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Der Wandel des Kleides – ein kleiner geschichtlicher Abriss

Ob Abendkleid, Ballkleid oder Hochzeitskleid – jedes Kleid hat seine eigenen Besonderheiten. Man muss aber vor allem das richtige Kleid auswählen, dass zu einem passt.

Das Kleid machte einen gewaltigen Wandel, vom lumpigen Putzüberzeug zum teuren und exklusiven Modehighlight. Anfang des 19. Jahrhunderts gab es zum einen das Arbeitskleid, welches von der Hausdame, der Angestellten bzw. dem Dienstmädchen getragen wurde. Es wurde täglich zu Hausarbeiten und körperlicher Arbeit benutzt – das Kleid diente als Kochkleid oder als einfaches Hauskleid. Die Farbe dieses Kleides war natürlich aufgrund der hohen Beanspruchung alles andere als einfarbig. Es tendierte farblich vermutlich eher zu einem schmutzigen grau oder Braunton.

Die einfache Hausfrau des unteren Mittelstandes besaß meist nur dieses eine „Kleid“ – für ein anderes schönes Abendkleid fehlten die finanziellen Mittel. Dieses Arbeitskleid trug natürlich kein gehobener Mittelstand oder keine Adlige. Diese hatten ja ihre Angestellten, welche die Haushalts- und jegliche anderen Aufgaben erledigten. Der Adel konnte sich viele Kleider leisten: verschiedene Tageskleidern, sowie Stücke für abendliche Anlässe, die Abendkleider zum geselligen Zusammensein oder für jegliche Bälle zum Tanzen, die auch heute noch bekannten Ballkleider.

Für andere Anlässe wurden auch spezielle Kleider entwickelt, zum Beispiel für einen Ausritt, einen Stadtbesuch und für den Nachmittag im Café. Man konnte davon ausgehen, dass eine reiche Frau bestimmt bis zu 20 Kleidern für jegliche Anlässe hatte. Das Kleid war da das meist getragene Kleidungsstück einer Frau.

Das elegante Abendkleid hat im Vergleich zum täglich getragenen Stadtkleid deutlich mehr Spielraum im Ausschnitt und in der Farbwahl, jedoch wurde alles dem Anlass angepasst. Meistens wurde das Abendkleid durch Schmuck an Armen und/oder Hals unterstützt bzw. mehr zur Geltung gebracht. Über die Zeit bis heute ging die Vormachtstellung des Kleides als typisches Gewand der Dame mehr und mehr verloren. Was das Abendkleid betrifft, hat sich da von der damaligen Zeit zur heutigen Zeit wenig getan. Bei den Kleidern die man heute im Sommer trägt, sind die Designs hingegen deutlich anders als damals. Die heutigen Sommerkleider sind freier und der Jahreszeit angepasster geschnitten.

Die Farbvariationen sind auch deutlich intensiver geworden: die heutigen Trends wie Colorblocking, Tiermuster oder die knalligen Blumenmuster auf den Kleidern hätte sich damals wahrscheinlich niemand getraut zu tragen. Heute gibt es möglicher Weise nicht mehr so viele Gegebenheiten wie damals, zu denen man ein Kleid anziehen kann. Die Kleider werden nicht mehr wie damals aufgrund ihres Anlasses unterschieden, sondern eher durch den Schnitt, sowie die Form werden die Bezeichnungen definiert. Bespiele dafür wären das Etuitkleid oder das Dirndlkleid.

Hier mal ein Beispiel von einem schlichtem Abendkleid

Jetzt wollen wir mal einen Blick auf das für einige wichtigste und bedeutendste Kleid werfen: das Hochzeitskleid. Was die Brautmode betrifft hat sich die Mode auch über die Jahre immer wieder verändert. Das heute wieder typische weiße Brautkleid war nicht immer weiß und aus Seide.

Früher musste man über Rohbaumwolle, die geblichen wurde, das weiße Kleid herstellen. Ende des 18. Jahrhunderts waren leichte Pastelltöne in Mode und waren deutlich öfter gesehen als weiße Kleider. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brautmode etwas legerer und der Schnitt des Kleides wurde sachlicher, die Säume rückten auf Kniehöhe.

In der heutigen Zeit hat sich das schlichte, lange weiße Kleid durchgesetzt, welches in Verbindung mit einem Blumenstrauß so manchen Bräutigam sprachlos macht und machen wird.

Oversized Kleider – der Trend im Winter 2012/2013


Wir hören oft, dass Kleidung passen sollte. Dies wird als eine der wichtigsten Mode-Vorschriften berücksichtigt. Allerdings bietet uns die Herbst/Winter Saison 2012/2013 ein ganz anderes Bild. Sie lässt uns alle Regeln vergessen und experimentiert auf einem völlig neuen Weg. Und wenn wir jetzt „GROß“ sagen, dann meinen wir das genauso. Große Kleider und Oversize Dresses sind völlig angesagt und tragbar in dieser Saison. Von vielen Baumwoll-Schichten, Baggy Hosen bis hin zu weiten Kleidern ist diese Saison einiges dabei. Dabei ist der Look durchdacht – ein der Garderobe findet man viele Elemente, um den Look cool zu kombinieren. Alles was Du brauchst sind ein paar Tipps, den Look stylisch zu machen.

Vor allem Röcke und Kleider sind in nahezu jeder Saison sehr eng geschnitten. Nun gehen die Silhouetten weit auseinander. Oversize ist der neue Trend, der uns diesen Winter begegnet. Wer sich schon immer gewünscht hat, dass die Kleider weiter geschnitten sind, kann sich nun freuen und nach Herzenslust kombinieren. Viele Elemente sind geschwollene, kugelförmige und einfach große Röcke und Kleider.

Wie ist die neue „Übermaß“-Mode zu tragen?

Koppel die Oversize Elemente einfach mit etwas dünnen oder enganliegenden, um einen Kontrast zu schaffen. Halte dich etwas zurück, was Accessoires betrifft, um den Fokus auf den übergroßen Artikel zu richten. Je größer, desto besser. Verwende den übergroßen Artikel one size up. Aber wenn du denkst, du wärst zu weit gegangen, verwende lieber einen Gürtel, um sicherzustellen, dass die Figur nicht überschwemmt. Solltest du dich nicht trauen, das Stück wirklich übergroß zu tragen und versuchen einen Konsens zu finden, wird der Look scheitern und ungewollt aussehen. „Oversize“ muss inszeniert wirken.