Marios Schwab Kleider – voller Transparenz und Eleganz

„Stilvoll gekleidet ist man erst, wenn man sich selbst kennt.“ (Marios Schwab)
Marios Schwab ist einer dieser „Newcomer“, die doch schon festen Fuß in der Modewelt gefasst haben. Jedes Jahr verlassen tausende Absolventen die Modeschulen dieser Erde und nicht viele schaffen den Durchbruch. Marios Schwab aber hat es geschafft. Wie die renommierte Durchstarterin Frida Weyer, studierte auch Marios Schwab an der  Berliner Modeschule „Esmode“. Und wie Frida Weyer räumte Marios Schwab so manch hochdotierten Nachwuchspreis ab. Darunter fallen der „Best New Designer Award“ während der British Fashion Awards und der „Swiss Textile Award“, einer der angesehenstens Preise für Nachwuchsdesigner.

Nach dem Studium in Berlin zog es ihn nach London, um am „Central Saint Martins College“ sein Handwerk weiter zu präzisieren.  Auch sein Label gründete er in London im Jahre 2005. In London hatte Schwab auf Anhieb Erfolg. Die Kette TopShop wurde auf Schwab aufmerksam und es entwickelte sich eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Designer und Label. Den Sprung über den großen Teich schaffte Marios Schwab im Jahre 2009 als er zum Creative Direktor der anspruchsvollen amerikansichen Marke Halston wurde. Marios Schwab lebt zwischen verschiedenen Welten. Als gebürtiger Athener, mit österreichischem Familienhintergrund, ist der Vierunddreißigjährige von unterschiedlichen kulturellen Einflüssen geprägt. Bekannt sind seine Kollektionen für ihre klaren Linien. Die Kollektion für Herbst/Winter 2012 ist sehr klassisch. Die Kleider, die teils an den Charme der Zwanziger und Dreißiger Jahre erinnern, bestehen aus  feinsten Stoffen. Da Schwab viele Accessoires selbst entwickelt, vornehmlich Schuhe und Hüte, dürfen diese in der neuen Kollektion nicht fehlen.

Für die Hüte verwendet Schwab Formen, die ebenfalls an die Zwanziger Jahre erinnern. Da es Winter ist, tragen Schwabs Models natürlich Winterhandschuhe auf dem Catwalk, es soll ja niemand frieren. Die Handschuhe sind vornehmlich aus schwarzem Leder und harmonieren mit dunklen Kleidern, aufgehübscht mit schwarzen Lederapplikationen. Zwar dominieren bei Schwab, wohl der Jahrezeit geschuldet, die dunklen Farbtöne: Braun, Schwarz, Dunkelgrün und Grau, ganz im Kontrast dazu finden sich aber auch Kleider im hellen Beige. Marios Schwab changiert bei seinen neuen Schöpfungen zwischen dicken Stoffen und ganz im Gegensatz dazu, dünnen Kleidern aus Spitze und Seide. Marios Schwab zeigt durchaus verspielte Elemente. Die Kleider besitzen transparente Oberteile und mit Pailletten besetzte Rockteile. Das alles wirkt sehr jung, sehr aufreizend und äußerst auffallend. Gestickte Details auf den Oberteilen verleihen den Kleidern besonderen Esprit. Auch

Marios Schwabs Abendkleider setzen dieser Jahr auf Transparenz. Teure, hauchdünne, bestickte Seide lässt den Körper ihrer Trägerin durchscheinen. Der Designer Schwab beweist uns unglaubliche Eleganz im Spektrum der Highfashion, die sich manchmal mit dem Eindruck beißt, das ein oder andere Kleid wäre ready-to-wear. Aber das kann natürlich sein. Schwabs Kollektionen aus den Jahren 2007 war eine Ready-to-wear-Kollektion in Kooperation mit Tom Galant. Schwab kann schon heute viele berühmte und weltweit bewunderte Schauspielerinnen und Stars anderer Profession zu seinen Kunden zählen. Kylie Minogue, Viktoria Beckham, Cate Blanchett, Chloe Sevigny, Clemence Poesy und Kate Moss, Emma Watson, Hillary Duff oder Thandie Newton sind schon jetzt süchtig nach seinen Kleidern. Schwab selber sagt über das Geschäft mit dem Modemachen: Personally, i like the risk of creating something and making it successful. This is what a creator should be (…).

Und genau das hat Marios Schwab geschafft, er hat sich selber erfunden, Mut zu neuen modischen Experimenten gezeigt und ist damit extrem erfolgreich gefahren. Mode muss provozieren und dies kann man mit Gewissheit von Schwabs Kollektionen behaupten. Schwab, der sich einmal als Kontroll-Freak bezeichnet hat, fährt mit dieser Einstellung zum Leben und der Mode sehr gut. Wir dürfen also schon auf die nächsten Jahre gespannt sein.

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