Hosenanzug oder Designer Kleid: Teil 2 – vom „Verfall der Eleganz“

Doch vor allem die alte Garde und Verfechter der Haute Couture bemängeln die „modische Gleichmachung“. Allen voran Hubert de Givenchy, der in vielen Interviews vom „Verfall der Eleganz“ spricht. Er kann es einfach nicht verstehen, wie immer mehr Damen sich mit Hosen blicken lassen und der Stil sich immer mehr der Kleidung der Männer anpasst. Auch Roberto Cavalli sagt, dass Männer und Frauen nicht dasselbe sind und Unisex Mode für ihn ein absolutes No-Go darstellt. Beide sind jedoch in der Nachkriegszeit aufgewachsen. Zu dieser Zeit blühte die Haute Couture mit Designern wie Christian Dior und Cristobal Balenciaga so richtig auf. Heute gibt es bis auf ein paar Ausnahmen kaum noch waschechte Couturiers, welche noch auf die klassische Silhouette setzen.

Dabei wird meist auch vergessen, dass sich in den letzten 60 Jahren auch politisch viel verändert hat. Frauen verdienen momentan fast genauso viel wie Männer. Auch Krankenkassenbeiträge und Tarife werden immer weiter angeglichen. Auch die Zeiten, in denen die Frau alles im Haushalt erledigte und sich um den Nachwuchs kümmerte, sind vorbei. Nicht wenige Männer nehmen sich nachdem die Frau das Kind bekommt – denn das können Männer (noch) nicht – ein „Baby Jahr“. So ist es im Grunde genommen gerechtfertigt, dass Damen einen Hosenanzug tragen dürfen.

Morgen wägen wir noch einmal alle Vor- und Nachteile ab. Viel Spaß!

 

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